News | 11.09.2025
Betrugsversuche im elektronischen Geschäftsverkehr haben deutlich zugenommen. Besonders häufig
kommt es zu Manipulationen von Bankverbindungen auf Rechnungen.
Da Rechnungen heutzutage meist digital verschickt werden, nutzen Kriminelle genau diese Schwachstelle. Sie verschaffen sich Zugang zu den E-Mail-Systemen von Unternehmen, fangen Rechnungen – oft im PDF-Format – ab und tauschen die Kontodaten gegen ihre eigenen. Da die Rechnung ansonsten korrekt aussieht und eine echte Geschäftsbeziehung mit dem Vertragspartner besteht, bleibt der Betrug zunächst unbemerkt.
Zusätzlich geben sich die Täter nicht selten per E-Mail oder Telefon als Geschäftspartner aus und behaupten, die Bankverbindung habe sich geändert. Teilweise verschicken sie sogar gefälschte Schreiben per Post, um Seriosität vorzutäuschen. Erst wenn das betroffene Unternehmen den ausstehenden Betrag einmahnt, wird der Schwindel entdeckt – meist zu spät. Während diese Masche ursprünglich vor allem internationale Geschäfte betraf, häufen sich inzwischen auch Fälle innerhalb Österreichs, wie die Wirtschaftskammer Oberösterreich berichtet.
Empfehlungen zur Vorbeugung
Sollten Sie Opfer eines Betrugs geworden sein, kontaktieren Sie sofort Ihre Bank, um eine Rückbuchung zu veranlassen, und erstatten Sie umgehend Anzeige bei der Polizei.
Fake-E-Mails im Namen des Finanzamts
Derzeit werden Fake-E-Mails im Namen des Finanzamts versendet, in welchen vermeintlich eine Betriebsprüfung angekündigt wird. Dem ist nicht so! Am Abender des E-Mails ist erkennbar, dass diese E-Mails nicht vom Finanzamt kommen.
Anders als bei „phishing“-Versuchen, gibt es keinen klickbaren Link. Der Anhang enthält aber Schadenssoftware wie beispielsweise Trojaner. Bitte öffnen Sie den Anhang nicht und bleiben Sie wachsam. Prüfen Sie bei E-Mails immer die Absende-Adresse und würdigen Sie E-Mails kritisch. Eine Hilfe dazu ist auch die Internetseite www.watchlist-internet.at.